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03/2010

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Öko + Fair ernährt mehr!

Der Weltladen Dachverband und der Öko Verband Naturland führen "in diesem und nächsten Jahr die Kampagne „Öko + Fair ernährt mehr!" durch. Beide Organisationen sind sich einig, dass gerade kleinbäuerliche und ökologische Landwirtschaft gefördert werden muss, um die weltweite Ernährungsproblematik zu entschärfen. Mit gemeinsamen Aktionen von Weltläden und Naturkostläden soll auf die weltweite Ernährungskrise und ihre Opfer aufmerksam gemacht werden und zugleich Lösungsansätze für eine zukunftsfähige Welternährung durch Fairen Mandel und ökologischen Landbau aufgezeigt werden. Die Kampagne wurde auf der Grünen Woche
und auf der BioFach der Öffentlichkeit vorgestellt.



      
 
 


Der Skandal

Weltweit hungern eine Milliarde Menschen, zwei Drittel von ihnen leben auf dem Land. Trotz technischer Innovation steigen die Ernteerträge nicht an, sondern sinken aufgrund steigender Bodendegradierung und zunehmender Naturkatastrophen infolge des Klimawandels. Das Millenniumsziel, die Zahl der Hungernden bis 2015 zu halbieren, ist in weite Feme gerückt
und die Folgen des Klimawandels werden die Ernährungsproblematik weiter verschärfen.

Die Dramatik der Ernährungskrise besteht insbesondere darin, dass die weltweite Lebensmittelproduktion im Grunde ausreicht, um alle Menschen zu ernähren. Kurzsichtige politische Entscheidungen und ungleiche Chancen am Weltmarkt verhindern jedoch, dass
alle Menschen über ausreichend Lebensmittel verfügen.

Mit der Ausweitung der industriellen Landwirtschaft verschärfen sich die Ungerechtigkeiten: Kleinbauern werden zunehmend abhängig von Saatgut- und Gentechnikfirmen oder werden
für den Anbau von Futtermitteln und Energiepflanzen von ihrem Land vertrieben. Zusätzlich werden die Märkte des Südens überschwemmt von exportsubventionierten Lebensmitteln
aus den USA und der EU (Milchpulver, Geflügel, Getreide), so dass die Landbevölkerung
ihre Erzeugnisse nicht mehr verkaufen kann.

Die Agrarpolitik der Industrieländer, die Massenproduktion unter hohen ökologischen
und sozialen Kosten fordert und auf ungebremsten Export setzt, ruiniert die Grundlagen kleinbäuerlicher Landwirtschaft weltweit und damit die Ernährungssouveränität und Zukunftschancen vieler Menschen.

Der Weltagrarbericht von UNESCO und der Weltbank macht deshalb deutlich:

Eine globale Agrarwende hin zu kleinbäuerlicher und ökologischer Landwirtschaft ist unabdingbar.

Die Forderungen der Kampagne

Der Weltladen Dachverband und Naturland fordern die Bundesregierung auf, sich auf nationaler und internationaler Ebene für die Förderung kleinbäuerlicher Strukturen und
für die weltweite Verbreitung der Prinzipien des Öko-Landbaus einzusetzen, mit dem Ziel, langfristige Ernährungssouveränität zu erreichen:

-  Umsetzung der Forderungen des Weltagrarberichts
-  Abschaffung der Agrarsubventionen
-  Bereitstellung von Forschungsgeldern für den Öko-Landbau auch in
   Trockengebieten und tropischen Klimazonen
-  Etablierung sozialer und ökologischer Kriterien  für  die   Herstellung  und  
   Verwendung von Agrartreibstoffen und anderen nachwachsenden Rohstoffen

 
 


Das können Sie tun:

Kaufen Sie ökologisch produzierte und fair gehandelte Produkte und helfen Sie so mit, die Lebens- und Ernährungssituation von Kleinbauern zu verbessern!

Nutzen Sie ihre politische Stimme! Beteiligen Sie sich an der Unterschriften-Aktion im Weltladen!

Informieren Sie sich über die Kampagne und die Aktionen unter

  www.oekoplusfair.de

"Öko + Fair ernährt mehr" ist auch das Thema des Weltladen-Tages am 8. Mai 2010.

Bitte informieren Sie sich auch über die Tagespresse über Aktionen, die wir zu diesem Tag durchführen.