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03/2010

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Der Faire Handel und die Wirtschaftskrise

Von Krise keine Spur - der Faire Handel auf Erfolgskurs!

Die Wirtschaftskrise hat die Prioritäten der Verbraucher verändert. Hoch im Kurs
stehen Werte wie Sicherheit, Vertrauen, Verantwortung, Solidarität und Fairness.
Man konsumiert bewusster und setzt auf Qualität statt Quantität.

Von diesem Trend hat sicherlich der Faire Handel profitiert!

Der Absatz fair gehandelter Produkte in Deutschland ist in den letzten Jahren
kontinuierlich gestiegen (Quelle: Forum Fairer Handel):

Jahr       Waren im Wert von
2004        99 Mio €,
2005      121 Mio €,
2006      157 Mio €
2007      193 Mio €
2008      213 Mio €.

Auch der Weltladen Marktheidenfeld kann eine erfreuliche Umsatzsteigerung von
ca. 10% für das Jahr 2009 vermelden. Ein Grund war sicher die „fair fashion" - Aktion
im Frühjahr, die den Umsatz an Textilien aus Fairem Handel deutlich gesteigert hat.
Wir möchten ihnen in zwei Schaubildern die Umsatzentwicklung unseres Weltladens
zeigen, sowie die Umsätze nach Warengruppen.

                    

                     

 

 
 

Unsere Produzenten in der Krise

So sehr der Faire Handel auch in Deutschland boomt - es gibt auch Opfer der Krise:
Verschiedene Produzenten unserer Importorganisationen leiden unter der Weltwirt-schaftskrise, so z. B. Artesa aus Ecuador, ein Handelspartner der GEPA;
dieser Betrieb muss leider schließen.

Hier wurden das schöne Keramik-Geschirr „Cotora" und „Fisch" hergestellt, das vor
allem zur Kommunion und Konfirmation als Geschenk sehr beliebt war.  Artesa hatte
für das In- und Ausland produziert. Die Inlandsnachfrage in Ecuador hatte sehr stark nachgelassen, der  Konkurrenzdruck durch  Billigimporte  aus  China war zu groß. 
Auch  auf dem internationalen Markt ist die Nachfrage 2008 stark eingebrochen.
Die GEPA hatte ihr Bestellvolumen halten können und wollte ihr Sortiment sogar
erweitern um den Partner zu unterstützen.  Aber auch das genügte nicht um den
Betrieb erhalten zu können.

Das Geschirr ist nur noch solange lieferbar, bis der Vorrat im GEPA-Lager aufgebraucht ist.

Asha aus Indien: Von einem deutlichen Rückgang der Bestellungen aus dem In- und
Ausland berichtet auch die Asha Handicraft Association in Indien. Für die 33 fest
angestellten Mitarbeiter, sowie für die 500 Kunsthandwerk-Produzenten, die in 50 verschiedenen Produzentengruppen organisiert sind, bedeutet dies eine steigende Unsicherheit.

El Puente, unsere Importorganisation, konnte dank steigender Nachfrage in Deutschland
seine Bestellmenge erhöhen. Von diesem Handelspartner beziehen wir einen Teil unseres beliebten Schmucks.

Saffy. Dieser Projektpartner von El Puente und der GEPA führt seit mehreren Jahren auf
den Philippinen, unter anderem in den Slums von Manila, Projekte zur Förderung des Handwerks durch. Die Produzenten befürchten nun, dass auch ihr Einkommen sinken wird,
da die Bestellungen rückläufig sind. So können sie sich nicht einmal die Grundnahrungsmittel, deren Preise gestiegen sind, leisten. Die Mitarbeiter von Saffy versuchen neue Käufer zu finden, die Produktion auf besser verkäufliche Produkte umzustellen und neue Finanzierungsquellen zu erschließen, außerdem soll auch eine Umstrukturierung im Managementbereich helfen, die Zukunft der Produzenten zu sichern.

Von Saffy haben wir Capizarbeiten, Tischdecken, -sets und verschiedene Deko-Artikel im Sortiment.